Übersetzungen

von Otto und Eva Schönberger

Albricus: Über bildliche Darstellung der Götter


DES PHILOSOPHEN ALBRICUS
HANDBÜCHLEIN
ÜBER BILDLICHE DARSTELLUNG DER GÖTTER.

I. Saturnus.

Saturnus galt als der erste aller Götter. Er wurde dargestellt als alter Mann, grauhaarig, mit wallendem Bart, gebeugt, finster und bleich, mit bedecktem Haupt, von bläulicher Farbe. Mit einer Hand, nämlich der rechten, hielt er eine Sichel, und mit der gleichen Hand trug er das Abbild einer Schlange, die mit den Zähnen in ihren eigenen Schwanz biß. Mit der anderen Hand, nämlich der linken, führte er einen kleinen Knaben zum Mund und schien ihn verschlingen zu wollen. Neben ihm standen seine Söhne, nämlich Jupiter, Neptun, Pluto, aber auch Juno. Die <von den Kindern> abgeschnittenen Zeugungsglieder warf er <ins Meer>, und daraus entstand Venus, eine wunderschöne junge Frau. Neben Saturn selbst sah man das Abbild der Ops, seiner Gattin, die sozusagen als Matrone dargestellt war. Sie schien mit der spendenden Rechten an jedermann reiche Gaben austeilen zu wollen; mit der Linken aber reichte sie den Armen Brot.

II. Jupiter.

Jupiter, Saturns Sohn, dem der Himmel und die Herrschaft im Himmel zufielen, wurde gemalt, wie er auf einem Sessel aus Elfenbein, seinem Herrschersitz, thronte. Er hielt das königliche Szepter in der Linken, mit der anderen Hand aber, mit der rechten, schleuderte er Blitze in die untere Welt, wodurch er die durch den Blitz unterworfenen Giganten unter seine Füße zwang und sie niederhielt. Neben Jupiter aber sah man einen Adler herbeifliegen, der in seinen Fängen einen entführten bildhübschen Jungen trug, nämlich Ganymedes; dieser hielt einen Becher in der Hand, um Jupiter den Trank zu kredenzen.

III. Mars.

Mars nannte man den dritten der Götter. Er und sein Stern standen auch an dritter Stelle in der Ordnung der Planeten, und so wurde er im Bild dargestellt. Es zeigte ihn nämlich als wutentbrannten Mann, auf einem Streitwagen sitzend, gerüstet mit einem Panzer und weiteren Waffen zu Angriff und Abwehr. Auf seinem Haupt trug er einen Helm, in der Hand eine Geißel; in seinem Gürtel steckte ein Dolch, und man sah, wie sein Wagen von ungestümen Rossen fortgerissen wurde. Vor Mars aber malte man einen Wolf, der ein Schaf fortschleppte, natürlich, weil dieses Tier bei den alten Heiden dem Mars besonders geweiht war. Mars ist nämlich Mavors, das heißt „männerverschlingend“, weil die Heiden den Kriegsgott so nannten. Mavors („männertötend“) heißt er auch, weil die Römer die beiden Zwillingsbrüder und Gründer der Hauptstadt, Romulus und Remus, als Söhne des Mars bezeichneten, und der eine der beiden, Romulus, den Remus tötete; deshalb auch ist unterhalb von Mars' Wagen jener Romulus dargestellt, wie er seinen Bruder Remus tötet.

IV. Apollo oder die Sonne.

Apollo ist der vierte <in der Reihe> der Götter, weil die Sonne, die man auch Apollo nennt, bei den Planeten die vierte Sphäre am Himmel innehat. Diesen Gott malte man in Gestalt eines noch knabenhaften Jünglings, bald mit dem Gesicht eines Knaben, bald mit dem eines jungen Mannes, stets jedoch bartlos. Manchmal erscheint er auch ganz anders, nämlich mit grauem Haar, wenn sich eine solche Darstellung auch nur selten findet. Der Gott trug über seinem Haupt einen goldenen Dreifuß. In der Rechten hielt er Pfeile, Bogen und Köcher, in der Linken jedoch die Leier. Ihm zu Füßen malte man ein schreckliches Ungeheuer; es hatte den Leib einer Schlange und drei Köpfe, nämlich den eines Hundes, eines Wolfes und eines Löwen. Obschon es verschiedene Tiere waren, vereinten sie sich dennoch zu einem einzigen Körper und hatten nur einen einzigen Schweif, den einer Schlange. Apollo nun trug auf seinem Haupt eine Krone mit zwölf kostbaren Steinen. Ihm zur Seite malte man einen grünenden Lorbeerbaum; auch stellte man einen schwarzen Raben dar, der über ihm schwebte, war doch dieser Vogel dem Gott vorzüglich geweiht. Unter dem Lorbeerbaum aber tanzen die neun Musen ihren Reigen und lassen rings um Apollo lieblichen Sang erschallen. Weiter entfernt nun lag die riesige Pythonschlange, die Apollo mit einem einzigen Pfeil durchbohrte. Auch sah man Apollo, wie er zwischen den beiden Gipfeln des Parnassus thronte; dort entsprang auch die Quelle Castalia.

IV. Apollo oder die Sonne.

Apollo ist der vierte <in der Reihe> der Götter, weil die Sonne, die man auch Apollo nennt, bei den Planeten die vierte Sphäre am Himmel innehat. Diesen Gott malte man in Gestalt eines noch knabenhaften Jünglings, bald mit dem Gesicht eines Knaben, bald mit dem eines jungen Mannes, stets jedoch bartlos. Manchmal erscheint er auch ganz anders, nämlich mit grauem Haar, wenn sich eine solche Darstellung auch nur selten findet. Der Gott trug über seinem Haupt einen goldenen Dreifuß. In der Rechten hielt er Pfeile, Bogen und Köcher, in der Linken jedoch die Leier. Ihm zu Füßen malte man ein schreckliches Ungeheuer; es hatte den Leib einer Schlange und drei Köpfe, nämlich den eines Hundes, eines Wolfes und eines Löwen. Obschon es verschiedene Tiere waren, vereinten sie sich dennoch zu einem einzigen Körper und hatten nur einen einzigen Schweif, den einer Schlange. Apollo nun trug auf seinem Haupt eine Krone mit zwölf kostbaren Steinen. Ihm zur Seite malte man einen grünenden Lorbeerbaum; auch stellte man einen schwarzen Raben dar, der über ihm schwebte, war doch dieser Vogel dem Gott vorzüglich geweiht. Unter dem Lorbeerbaum aber tanzen die neun Musen ihren Reigen und lassen rings um Apollo lieblichen Sang erschallen. Weiter entfernt nun lag die riesige Pythonschlange, die Apollo mit einem einzigen Pfeil durchbohrte. Auch sah man Apollo, wie er zwischen den beiden Gipfeln des Parnassus thronte; dort entsprang auch die Quelle Castalia.

V. Venus.

Venus hält unter den Planeten den fünften Platz; deshalb wurde sie auch an fünfter Stelle dargestellt. Man malte sie als sehr schönes Mädchen, nackt und im Meer treibend; in ihrer Rechten hält und trägt sie eine Meermuschel. Auch hatte sie auf dem Haupt als Schmuck einen Kranz von weißen und roten Rosen, wurde auch von Tauben begleitet, die sie umflatterten. Sie war dem Feuergott Vulcanus zur Gattin bestimmt, einem groben und häßlichen Kerl, der rechts neben ihr stand. Auch waren bei ihr drei nackte junge Frauen, die man die drei Grazien nannte; zwei von diesen wandten uns ihr Antlitz zu, während sich die dritte abwandte und <uns> den Rücken zukehrte. Dort stand auch ihr Sohn Cupido, geflügelt und mit verbundenen Augen, der mit Pfeil und Bogen, die er führte, auf Apollo schoß. Weil Cupido aber die gegen ihn aufgebrachten Götter fürchtete, nahm er seine Zuflucht im Schoß des Mars. Diesem war auch Venus, wie man entdeckte, in schuldhaftem Ehebruch verbunden.

VI. Mercur.

Mercur heißt der sechste in der Reihe der Planeten, und so wurde er früher auch bei den alten Heiden als sechster Gott bezeichnet. Sein Bild wollten sie in folgender Weise gemalt sehen: Dargestellt war ein Mann, der an Haupt und Fersen Flügel hatte. In der Linken aber hielt er einen Zweig, der die Macht besaß, einzuschläfern und um den sich Schlangen wanden. Auch trug Mercurius <in der Linken> ein Sichelschwert, das er Hippe nannte. In der Rechten hielt er eine Syrinxflöte aus Schilfrohr an den Mund und blies sie. Weiter trug er einen breitrandigen Hut auf dem Haupt. Vor ihm selbst aber stand ein Hahn, der Mercur besonders geweiht war. Auf der einen Seite aber sah man Argus, dessen Haupt und Antlitz überall mit Augen übersät waren, und der geköpft zu Mercurs Füßen lag. Dieser nun wurde als Gott der Kaufleute und Diebe bezeichnet, und deshalb malte man auf seiner anderen Seite Kaufleute mit allerlei Waren, aber auch einen Dieb, der soeben einem Kaufmann den Quersack abschnitt. Auf die Redekunst aber weist die Flöte hin. Zudem konnte sich Mercurius aus einem Mann in eine Frau und aus einer Frau in einen Mann verwandeln, wenn er es wollte, und deshalb malte man ihn in Gestalt beider Geschlechter. Weiß aber wandelte er in Schwarz und Schwarz in Weiß, und darauf weist sein halb weißer und halb schwarzer Hut hin. Manche jedoch malten Mercur mit dem Kopf eines Hundes; auch gaben sie ihm als Mann eine Lanze und als Frau einen Spinnrocken zum Attribut.

VII. Diana.

Diana, die auch Luna, Proserpina, Hecate heißt, ist die Letzte in der Reihe der Planeten und steht deshalb an letzter Stelle in der Zahl der mythologischen Götter. So malte man sie in Gestalt einer Jungfrau mit gelöstem Haar, die Pfeil und Bogen führte. Auch sah man,wie sie als Jägerin geweihtragende Hirsche verfolgte. Rings um sie oder ihr zur Seite standen Chöre von Dryaden, Hamadryaden, Naiaden und Nereiden; weiter Gruppen von Nymphen der Wälder, Berge, Quellen und Meere, dabei Scharen gehörnter Satyrn, die man ländliche Götter nannte. Dargestellt wurde auch hinter den Hirschen eine Barke mit einem Mann, der im Meer fuhr und segelte.

VIII. Minerva.

Minerva war die Göttin der Weisheit, entsprungen dem Haupt Jupiters; mit anderem Namen wurde sie Pallas genannt. Sie wurde ja von den Dichtern als Jungfrau geschildert, bewehrt mit einem Harnisch, gegürtet mit einem Schwert. Ihr Haupt<haar> trug sie nicht hochgebunden, sondern nach Männerart; ihr Antlitz ließ der <zurückgeschobene> bebuschte Helm frei. Sie hielt eine Lanze in der Rechten, in der Linken aber einen Schild aus Kristall, der das schreckliche Gorgonenhaupt mit den sich im Nacken ringelnden Schlangen trug. Minerva hatte strahlende Augen und trug ein dreifarbenes Kleid, nämlich in Gold, Purpur und Himmelblau. Neben ihr war ein grüner Ölbaum gemalt, und über ihr schwebte ein Vogel, den man Nachteule nennt.

IX. Pan.

Pan war in alter Zeit der Gott der Natur und wurde selbst als Abbild der gesamten Natur von <den Heiden> in folgender Weise dargestellt: Man malte ihn als Mann mit <zwei> Hörnern und mit rotem Gesicht. An seiner Brust sah man zahlreiche Sterne abgebildet, und das Fell, das er trug, war auf Bildern teilweise mit Sternen besetzt. Auch waren seine Schenkel entblößt, und Pflanzen und Bäume wuchsen aus ihnen hervor. An seinem Mund hielt er die Flöte mit sieben Rohren und spielte sie offenbar mit den Fingern. Füße und Schenkel waren die eines Bockes. Man malte ihn auch nach einem Kampf mit Amor, und dieser war von Pan besiegt worden. Daher lag Amor selbst neben Pan, gleichsam zu Boden geworfen.

X. Pluto.

Pluto, Saturns Sohn, wurde im Altertum als Gott der Unterwelt und der <unter->irdischen Reiche wie auch der nach Brauch und Sitte Bestatteten bezeichnet. Die Alten glaubten nämlich, alle Seelen müßten in die Unterwelt hinabsteigen und dort bei Pluto in ewigem Dunkel verweilen. Daher schufen sie für Pluto, das heißt für den Gott der Unterwelt oder für die göttliche Kraft, die in der Unterwelt herrschte, folgendes Bild, mit dem sie ihn als Fürst der Unterwelt darstellen wollten: Das Bild zeigte ihn nämlich als einen schrecklichen Mann, der auf einem Schwefelthron saß; in seiner Rechten trug er sein Herrscherszepter, und mit der Linken umklammerte er eine Seele. Vor die Füße legte man ihm den dreiköpfigen Cerberus, und neben sich hatte er drei <gefräßige> Harpyien. Von seinem Schwefelthron aber gingen vier Flüsse aus, die, wie man weiß, Lethe, Cocytus, Phlegeton und Acheron hießen. Den Flüssen fügte man auch den Stygischen Sumpf bei. Neben Pluto saß Proserpina, die Königin der Unterwelt, mit finsterem und schrecklichem Antlitz, und sie saß zur Linken ihres Gatten Pluto. Auch sah man dort die drei schrecklichen Furien, die anstelle von Haaren Giftschlangen trugen und Menschen in den Wahnsinn trieben; sie hießen Alecto, Tisiphone und Megaera. Sodann gab es die Schicksalsgöttinnen oder Parzen (Schonende), die man in Bezeichnung durch das Gegenteil so nannte, weil sie niemand verschonen. Es waren drei häuslich tätige Schwestern; die eine hielt den Rocken und zupfte, die zweite drehte den Faden, die dritte aber riß ihn ab. Und diese hießen Clotho, Lachesis und Atropos. Die Harpyien nun waren höchst gierige Raubvögel, hatten aber das Antlitz von Jungfrauen. Man nannte sie Aello, Ocyopete und Celaeno.

XI. Juno.

Juno wird der Luft gleichgesetzt. Die Alten bezeichneten sie nämlich als Gattin und Schwester des Jupiter, also des Feuers. Sie gesellten ihr aber Iris und die Nymphen bei. Das Bild malte man in folgender Weise: Eine Frau, auf dem Thron sitzend, mit dem königlichen Szepter in der Rechten. Wolken umhüllten über dem Diadem, das sie an der Stirn trug, ihr Haupt. Ihr beigesellt war Iris, die Juno mit einem <Regen->Bogen umgab; auch bezeichnete das Volk Iris als Botin der Juno. Deshalb stellten <die Künstler> Iris neben Juno als Dienerin dar, stets bereit, ihrer Herrin zu gehorchen. Pfauen aber pickten zu Junos Füßen; sie standen rechts und links von ihrer Herrin und wurden vornehmlich als Vögel Junos bezeichnet. Man sah auch eine Frau, die eine Tochter gebar, weil man sagte, Juno stehe Gebärenden bei, heißt es doch auch, sie habe Mercur gestillt.

XII. Cybele.

Die Erde wurde auch Cybele, Mutter der Götter, genannt. Die Alten überlieferten, sie habe sowohl die Götter wie auch die Giganten hervorgebracht. Die alten Philosophen stellten sie in folgender Weise bildlich dar: Eine junge Frau, die auf einem Wagen saß; sie war mit kostbaren Steinen und Schmuck aus vielen verschiedenen Metallen geziert. Auf folgende Weise wurde sie zur Mutter der Götter und Giganten: Im Zorn nämlich gegen die Götter soll die Erde die Titanen geboren haben. Auch gab es die Giganten mit Schlangenfüßen. Einer von ihnen war Titan, der auch Sol heißt. Weil er nichts gegen die Götter unternahm wie seine übrigen Brüder, durfte er allein seine Götternatur behalten, während die anderen <Titanen in den Tartarus> gestürzt wurden. Cybeles Wagen aber wird von Löwen gezogen, und sie soll eine Turmkrone auf dem Haupt tragen. Man malt neben ihr auf dem Wagen den nackten Knaben Atys, den sie geliebt, jedoch aus rasender Eifersucht entmannt haben soll. Man zeigt daher auch im Bild, wie sie dem Knaben das Geschlecht abschneidet.

XIII. Aeolus.

Auch Aeolus wurde unter die Götter gezählt und wurde Gott der Winde genannt. Man hat ihn in folgender Weise gemalt: In einer Höhle stehend, in Leinen gekleidet und gegürtet; ihm zu Füßen lagen Blasebälge, wie sie der Schmied gebraucht. In jeder Hand aber trug er ein Horn und führte die Hörner zum Mund, schien hineinzublasen und aus jedem der beiden sechs Winde zu entsenden. Und weil die Sage wollte, Juno habe ihm sein Reich verschafft, stand die Göttin, in eine Wolke gehüllt, ihm zur Rechten und legte einen Kranz auf sein Haupt. Links von ihm aber ragte eine Nymphe halb nackt aus dem Wasser, die ihm, wie es heißt, Juno zur Gattin gegeben hatte.

XIV. Ianus

Ianus aber wurde unter die Götter aufgenommen, weil man ihm Anfang und Ende von allem zuschrieb. Er wurde nun so: Er war ein Mann, ein König, der auf einem ringsum strahlenden Thron saß. Er hatte zwei Gesichter und blickte mit dem einen nach vorn, mit dem anderen hinter sich. Auch sah man neben ihm einen Tempel, und in seiner rechten Hand trug er einen Schlüssel, mit dem er anzeigte, er könne damit diesen Tempel aufschließen. In seiner Linken hielt er einen Stab, mit dem er, wie man sah, einen Felsen aufschlug und Wasser daraus strömen ließ.

XV. Vulcanus.

Vulcanus, der Gott der Schmiedefeuer, wurde gemalt als buckliger und hinkender Schmied, der einen Hammer in der Hand hielt. Man sah auch, wie er, gestoßen von Göttern, vom Himmel zur Erde herabfiel. Neben ihm malt man mehrere Götter, die ihn verspotten und die ihn – so das Bild – aus dem Himmel werfen. Auch soll Vulcanus, der so fortgejagt war, auf Erden für Jupiter Blitze geschmiedet haben, die Jupiters eigener Adler zum Himmel empor trug. Daher wurde außer Vulcanus selbst seine Schmiede abgebildet und dazu der Adler, der im Begriff war, die Blitze hinaufzutragen.

XVI. Neptunus.

Neptunus, der Gott der Gewässser und besonders des Meeres, wurde gemalt als Gottheit, die über das Meer herrscht. Dargestellt war er nämlich als Mann, nackt im Meer schwimmend und vom Nabel an aus den Wogen ragend; er trug auch den Dreizack als königliches Szepter. Mit diesem schlug er an einen Felsen und schuf so ein wild wogendes Meer. Vom Meer aber sah man zahlreiche Flüsse ausgehen. Auch umringten ihn Scharen von Tritonen, schwammen vor ihm einher und ehrten so den König des Meeres. Tritonen aber sind Fische, die Muschelhörner am Mund halten, und man soll sehen, dass sie darauf blasen. Daher nannten manche Heiden die Tritonen Meerdämonen.

XVII. Vesta.

Auch Vesta, die Göttin des Feuers, das ja vom Himmel stammt, wurde dem Kreis der Götter zugezählt. Die Alten berichteten, sie sei Jupiters Amme gewesen und habe ihn auf dem Schoß gehalten, und so zeigt sie auch das Bild. Ihr Tempel war breit und geräumig; in der Mitte stand ein Altar, auf dem an jeder Seite Feuer brannte. Dieses wurde beständig unterhalten, und es ausgehen zu lassen war ein furchtbarer Frevel. Für dieses Heiligtum waren daher zahlreiche vestalische Jungfrauen bestimmt; auch sie waren abgebildet, wie sie auf beiden Seiten das Feuer sorgsam unterhielten. Am Giebel aber ihres Tempels war Vesta selbst als junge Frau gemalt, die den kleinen Jupiter an ihrem Busen hegte.

XVIII. Orpheus.

Orpheus war ein Mann von großen Gaben und ein Meister glanzvoller Sprache; auch war er ein hochgebildeter Philosoph und erfahren in den schönen Künsten. So machte er die Menschen, die in Unvernunft dahinlebten, aus rohen Wilden sanft und umgänglich und ordnete < ihr Leben> durch Gesittung. Deshalb soll er auch alle Tiere, die Vögel, sogar Flüsse, Felsen und Bäume durch den Klang seiner Leier bewegt haben. Mit gleichem Wohllaut rührte er auch die Nymphe Eurydice und gewann sie zur Gattin. Als diese aber von einer Schlange gebissen und getötet wurde, soll er in die Unterwelt hinabgestiegen sein, Pluto mit dem süßen Ton seiner Leier besänftigt und <die Gattin> so zurückgewonnen haben. Doch galt die Bedingung, er dürfe sich erst zurückwenden und nach ihr sehen, wenn er die äußerste Grenze der Unterwelt überschritten habe. Da er jedoch dieses Verbot übertrat, wurde die Gattin zurückbehalten und ihm entrissen. Orpheus wurde <später> in die Zahl der Götter aufgenommen, und man malte ihn so: Er stand da als Mann im Philosophenmantel und schlug mit der Hand seine Leier. Vor ihm lagen verschiedene wilde Tiere, die seine Füße leckten, nämlich Wölfe, Löwen, Bären, Schlangen; auch umflatterten ihn allerlei Vögel, und Berge und Bäume neigten das Haupt vor ihm. Auch sah man ihn dargestellt, wie er sich umwandte und nach seiner Gemahlin sah, doch behielt die Unterwelt diese zurück.

XIX. Bacchus.

Bacchus, Jupiters Sohn, wurde unter die Götter gezählt, und man nannte ihn Wein und Gott des Weines. Indem man auf Kraft und Eigenschaft des Weines achtete, verehrte man Bacchus im Wein selbst als Gott und stellte ihn in folgendermaßen dar: Die Abbildung zeigte ihn mit weibischem Antlitz, entblößter Brust, mit Hörnern am Haupt und mit Reben bekränzt; auch ritt er auf einem Tiger. Neben Bacchus aber sah man die Abbildungen von drei Tieren, nämlich eines Affen, eines Schweines und eines Löwen, die rings um einen Weinstock zu stehen schienen. Im Schatten dieses Stockes saß Bacchus <auf dem Tiger>, und am Weinstock hingen Trauben in Fülle. Der Gott hielt aber einen Becher in der Hand, und zwar in der linken; mit der Rechten aber drückte er eine Traube über dem Becher aus.

XX. Aesculap.

Aesculap hieß der Sohn des Apollo, der als Gott der Heilkunst und der Ärzte galt. Dargestellt wurde er als Mann mit wallendem Bart, der dasaß, gekleidet wie ein Arzt. In seinem Gewandbausch befanden sich Salbentöpfe und andere Instrumente, die ein Arzt gebraucht. Mit der Rechten faßte er an seinen Bart, mit der Linken aber hielt er einen Stab, um den sich eine Schlange ringelte.

XXI. Perseus.

Auch Perseus wurde als Sohn Jupiters unter die Götter gezählt. Er war ein reicher und höchst mächtiger König in Asien, der mit seiner Flotte an vielen Gegenden vorbeifuhr und Africa unterwarf. Perseus tötete auch drei Schwestern, die jenes Reich beherrschten, durch eine List. Die Schwestern hießen Gorgonen und hatten nur ein einziges Auge, mit dem sie Menschen, die sie ansahen, in Felsen verwandelten. Perseus nun wurde so dargestellt: Er war ein junger Mann, der Flügel besaß und wie ein rasches Schiff dahinflog, wobei er seine Flügel gebrauchte. Minerva, die Göttin der Klugheit, war seine Helferin. Man malte ihn aber in Waffen, wobei er sich einen Schild aus Kristall vor die Augen hielt und mit einem Sichelschwert den drei Jungfrauen den Kopf abschlug, nämlich den drei Gorgonen, Stheno, Euryale und Medusa. Im Hintergrund sah man Menschen, die schon halb in Stein verwandelt waren. Dann sah man auch, wie Perseus das abgeschlagene Haupt der Medusa auf der Spitze seiner Lanze wegtrug. Weiter sah man, wie aus dem Blut der Gorgonen ein geflügeltes Pferd namens Pegasus entsprang. Dieses Pferd scharrte mit dem Huf die Erde auf und ließ eine Quelle hervorspringen, die man Castalia nannte und die den Musen als Trank dienen sollte.

XXII. Hercules.

Hercules wurde als Sohn des Jupiter bezeichnet; die Antike nahm ihn in die Gemeinschaft der Götter auf zum Lohn für seine schier zahllosen Heldentaten, die im Folgenden einzeln beschrieben werden. <Das Wort> Hercules bedeutet nämlich <so viel wie> Herocleos, und das heißt Ruhm tapferer Helden. Seine erste Ruhmestat war denkwürdig, weil er bei einer Hochzeit die meisten der dort anwesenden und betrunkenen Centauren, die über die geladenen jungen Frauen gewaltsam herfallen wollten, mit seiner Keule erschlug, weshalb der Rest voller Angst die Flucht ergriff. Als Centauren, die halb Menschen und halb Pferde sein sollen, bezeichnet man nämlich Menschen, die durch ihre fleischlichen Begierden wie Tiere geworden sind und die man durch Kraft des Geistes bezwingen muß.

Die zweite Großtat des Hercules war denkwürdig, weil er, wie es heißt, selbst mit einem Löwen kämpfte, diesen mit der Keule erschlug und ihm dann das Fell abzog. Mit solchem Beutestück bekleidet ging er stets einher, und es galt ihm als Siegeszeichen. Dadurch wird auch die Kraft des Geistes versinnbildlicht, der keine Körperkraft gewachsen ist; diese <Geistes->Kraft trägt stets das Löwenfell, <das heißt> die Macht der Tugend.

Nun die dritte Großtat des Hercules, über die man folgendes liest: König Admetus von Pherae hatte Alkestis zur Gattin, und als er, erkrankt, schon auf den Tod lag, bat er Apollo um Beistand und Hilfe. Dieser jedoch antwortete ihm, er könne ihm hier nicht helfen, es sei denn, einer seiner Angehörigen erböte sich aus freiem Willen, für ihn zu sterben. Dies nun tat seine Gattin bereitwillig und weihte sich selbst dem Tod. Als Hercules dies sah und Mitleid mit der so treuen Gattin fühlte, stieg er in die Unterwelt hinab; dort riß er den dreiköpfigen Cerberus, der an dreifacher Kette um alle drei Hälse dalag und ihm den Eingang zur Hölle verwehren wollte, vom Tor weg und führte Alcestis aus der Unterwelt heraus. Dadurch wird angezeigt, dass Vernunft und Seelenstärke alle Begierden und irdischen Laster überwinden; dies trifft besonders zu für das Laster der Völlerei, das drei Köpfe hat: Zur Völlerei gehören nämlich drei Fehler: Übermaß durch die Menge <der Speisen>, Unersättlichkeit und willkommene Gaumenlust. Alle diese Laster besiegt die Tugend. Und wenn man aus innere Schwäche einmal unterliegt, bewahrt uns <Tugend> sogar vor der Hölle.

Als vierte Großtat des Hercules liest man, dass er die Hesperiden beraubt habe, die Töchter des Königs Atlas von Africa waren. Diese hatten einen Garten, in dem goldene Äpfel hingen, die der Venus geweiht waren und zu deren Bewachung ein niemals schlafender Drache bestellt war. Diese Früchte trug Hercules davon, nachdem er den Drachen getötet hatte. Die Kraft der Seele kann ja die Frucht der Tugend erst dann pflücken, wenn die Schlechtigkeit abgetötet ist, die beständig im Dienst der Laster wacht.

Die fünfte Heldentat des Hercules bestand darin, dass er, wie man liest, die Hydra-Schlange umbrachte. Die Hydra hauste aber nach der Sage im Sumpf von Lerna, und als Hercules ihr ein Haupt abgeschlagen hatte, wuchsen deren zwei nach. Da nun Hercules erkannte, dass er sie mit dem Schwert nicht besiegen konnte, weil, wie erwähnt, immer wieder Häupter nachwuchsen, wandte er Feuer gegen sie an und brannte <die Wunden> aus. Daran lässt sich ablesen, dass es in Thessalien einen See gab, dessen Überschwemmungen die benachbarten Städte verwüsteten. Hercules aber legte viele Stellen ringsum trocken und verschloß so die Wasserläufe. Hydra nämlich ist von hydor abgeleitet, was Wasser bedeutet.

Es war sein sechster Sieg, als er Achelous überwand. Von diesem berichtet die Sage, er sei ein Sohn der Meergöttin Thetis gewesen. Seine Mutter hatte ihm die Gabe verliehen, im Kampf mit einem Gegner jede beliebige Gestalt anzunehmen. Also nahm er für den Kampf gegen Hercules die Gestalt eines wilden Stieres an; beim langen Ringen riß ihm Hercules schließlich das rechte Horn ab, das er dann Copia, der Göttin der Fülle, weihte. Als aber Achelous zum Fluß kam, um dort zu trinken, sah er im Wasser, dass ihm das Horn abgerissen war, und ertränkte sich aus Schmerz in den Wogen. Darunter ist zu verstehen, dass Hercules einen Arm des Flusses Achelous, dessen Hochwasser die Felder oft stark überschwemmte, trocken legte und so durch seine Mühe die Gegend fruchtbar machte und reichere Ernten ermöglichte.

Über die siebte Heldentat des Hercules steht Folgendes geschrieben: Es lebte in Italien ein Räuber namens Cacus. Hercules nun war nach Italien gekommen und wurde von König Euander freundlich aufgenommen, nachdem er Geryon getötet und dessen Rinder aus Spanien mitgebracht hatte. Als nun Hercules diese Rinder auf der Weide hütete und Schlaf ihn übermannte, da schlich, weil jener schlief, Cacus ohne Furcht aus seinem Höhlenversteck hervor und stahl mehrere Rinder. Er zog sie aber, den Kopf hintan, am Schwanz <in seine Höhle>, damit man nicht an ihren vorwärts weisenden Hufeindrücken im Boden ablesen könne, wohin man sie gebracht hatte. Vielmehr sollte es so aussehen, als ob sie <die Höhle> verlassen hätten. Hercules aber erwachte, merkte den Diebstahl, erkannte, dass die Spuren verkehrt gelegt waren, folgte diesen, gelangte so zu der Höhle und fand dort Cacus, der sich mit den Rindern dort versteckt hatte. Obschon Cacus Rauch und Nebel spie, erschlug Hercules ihn mit der Keule und gewann seine Rinder zurück. Moralisch ausgelegt wird aber Cacus als Bösewicht verstanden, und er ist in der Höhle verborgen, weil die Schlechtigkeit sich niemals offen zeigt. Hercules aber, Verkörperung der Tugend, tötet die Bösen und gewinnt sein Eigen zurück. Cacus jedoch speit Rauch und Nebel aus, weil diese die Sicht behindern; die Bosheit nämlich bedient sich stets der Verhüllung und Täuschung.

Als achter Sieg des Hercules ist überliefert, dass er einen weiteren Schurken namens Diomedes erschlug. Dieser empfing nämlich ankommende Gäste höchst freundlich, bewirtete sie mit heiterer Miene und machte sie mit gewürztem Wein betrunken; wenn sie dann in tiefem Schlaf dalagen, pflegte er sie zu töten und seinen Stuten zum Fraß vorzuwerfen. Als Hercules dies erfuhr, zog er dorthin, erschlug Diomedes mit seiner Keule und warf ihn seinen eigenen Stuten zum Fraß vor. Damit wird angezeigt, dass die Tugend jegliche Niedertracht besiegt und den Verbrecher mit demselben Übel büßen lässt, das er <anderen> angetan hat.

Von der neunten Tat des Hercules liest man Folgendes: Antaeus war ein Gigant und Sohn der Erde. Ihm hatte seine Mutter die Gabe verliehen, dass er immer, wenn er besiegt auf der Erde lag, mit verdoppelten Kräften wieder aufsprang. Hercules rang mit ihm, warf ihn zweimal zu Boden und mußte sehen, dass jener nur noch stärker aufstand. Deshalb umklammerte er Antaeus mit den Armen, hob ihn von der Erde hoch, preßte ihn an die Brust und hielt ihn so lange in die Höhe, bis jenem die Kraft ausging und er starb. Man sieht aber in Antaeus die Verkörperung der Leidenschaft, denn griechisch antion bedeutet auf lateinisch den Widersacher. Die Leidenschaft aber kommt von der Erde, weil Leidenschaft aus dem Fleisch entsteht. Das <Laster> nun wird durch die Berührung mit der Erde stärker, weil auch die Begierde durch Berührung stärker wird. Die Begierde aber wird von der herrlichen Tugend besiegt, wird doch der Geist durch die Vermeidung von Berührung zur Herrlichkeit der Tugenden erhoben und bringt die Glut der Begierde zum Erlöschen.

Als zehnte Leistung wird Hercules der Sieg über einen Eber zugeschrieben. Es wütete nämlich ein schrecklicher Eber in der Gegend von Calydon, der nicht nur die Saatfelder verwüstete, sondern sogar Menschen, auf die er stieß, mit seinen Hauern zerriß. Hercules ging auf ihn los, kämpfte lang mit ihm und erschlug ihn endlich mit seiner Keule. Und dieses Tier, das wegen seiner Größe nicht einmal <zwei> Rinder, vor einen Wagen gespannt, wegziehen konnten, nahm er auf seine Schultern und trug es zur Verwunderung aller in die Stadt. Durch dieses Geschehen wird im Gleichnis auf die Stärke der Seele hingewiesen, die alles überwindet und besiegt.

Den elften Sieg errang er beim Triumph über den König Geryon von Spanien. Von diesem heißt es, er habe einen zweiköpfigen Hund besessen, mit dessen Hilfe er alle niederwarf. Hercules soll zum Sieg über ihn einen erzenen Kessel gebraucht haben. Als er mit dem auf ihn gehetzten Hund lange gekämpft hatte, erschlug er diesen und gewann <so> das Reich des Geryon. So wird gleichnishaft angedeutet, dass der genannte Geryon einen Hund mit zwei Köpfen hatte, weil er im Kampf zu Wasser und zu Lande höchste Überlegenheit besaß. Als aber Hercules in einem erzenen Kessel herbeikam (er gebrauchte nämlich zu seiner Fahrt ein starkes, mit Erz beschlagenes Schiff), tötete er den Hund des Geryon, was bedeutet, dass er die Macht <des Königs> zu Wasser und zu Lande zerschlug und dessen Reich gewann.

Als letzte Großtat des Hercules liest man <folgendes>: Es lebte ein Gigant, Atlas mit Namen, in Mauretanien auf einem sehr hohen Berg, der sogar bis zum Himmel reichte. Der Gigant trug den Himmel, damit er nicht falle, auf seinen Schultern, und wenn einmal Sterne herabfielen, befestigte er sie mit seinem Hammer wieder am Himmel. Als Hercules zu ihm kam, bat er, weil er von dessen ungeheuerer Kraft gehört hatte, er möge ihn, da er vom Tragen des Himmels erschöpft sei, eine Zeitlang entlasten, während er schliefe. Hercules willigte gern ein und nahm den Himmel auf die Schulter. Man sieht daraus, dass Atlas selbst ein trefflicher Himmelskundiger war, weshalb er auch, wie es heißt, den Himmel trug und herabgefallene Sterne wieder dort befestigte. Auch Hercules war in der Sternkunde sehr beschlagen und wanderte, um sich in der Wissenschaft zu vervollkommnen, voll Eifer zu den äußersten Grenzen der Erde. Auch tauschte er sich mit eben diesem Atlas über die Sternkunde aus, half ihm bei einigen Fragen weiter und soll ihm auch beim Tragen des Himmels geholfen haben.

XXIII. Ceres.

Ceres wurde unter allen Göttern und Göttinnen der Alten an die letzte Stelle gesetzt, und zwar, weil man glaubte, ihre Entscheidungen seien für das gesamte Menschenleben am wichtigsten. Man nannte Ceres nämlich Göttin des Getreides und der Saaten und insgesamt aller Samen und Früchte, die die Erde hervorbringt, und ohne sie würde die Natur gänzlich dahinschwinden. Aus diesem Grund wurde Ceres auch in folgender Weise gemalt: Sie wurde nämlich abgebildet in Gestalt einer hochgeschürzten Matrone mit Gewand und Schuhen ganz bäuerlicher Art. Auch saß sie auf einem Rind, denn dieses dient dem Feldbau. In der rechten Hand hielt sie einen Karst zum Umwenden des Bodens, und am Arm hing ihr ein Körbchen mit Sämereien. Zu ihrer Rechten hatte sie zwei Bauern, deren einer mit der Hacke die Erde umgrub, während der andere Saatkörner ausstreute. In ihrer Linken aber hielt Ceres die Sichel für die Ernte und einen Dreschflegel für das Getreide. An dieser Seite standen zwei weitere Bauern, von denen einer mähte, der andere aber mit dem Flegel Getreide ausdrosch. Zudem stand Ceres zwischen zwei fruchtschweren Bäumen. Rechts oben aber sah man Juno, die Göttin der Wolken, wie sie Regen auf die Saaten aussprengte. Auf der linken Seite jedoch sah man Apollo, also den Sonnengott, der mit seinen Strahlen die zur Ernte reifen Saatfelder trocknete.

E N D E.